Fertighaus - die besten Anbieter

Obwohl der Begriff Fertighaus nicht wirklich definiert ist, gibt es einen Konsens dazu, was diese Art von Häusern ausmacht. Bei Fertighäusern wird ein überwiegender Teil der Bauteile ab Werk vorgefertigt geliefert und danach endmontiert. In vielen Fällen werden dabei auch die anderen Gewerke beim Hausbau wie Elektrik oder Innenausbau von dem Anbieter aus einer Hand angeboten, das Haus wird schlüsselfertig übergeben. Was die Haustypen angeht, gibt es bei Fertighäusern annähernd eine so große Auswahl wie bei allen anderen Häusern auch. Vom Fertigreihenhaus, über die Fertighausstadt Villa bis hin zum Fertighaus Ferienhaus oder einem Fertighausbungalow sind viele Varianten denkbar. Manche Anbieter von Fertighäusern haben sich auf einen bestimmten Haustyp spezialisiert und sind auch an bestimmten äußeren Merkmalen identifizierbar. Fertighäuser haben einige Vorteile beim Bau. Regelmäßig wird der Bau schneller abgeschlossen, es kann auch unter widrigen Witterungsverhältnissen gebaut werden wie zum Beispiel im Winter, weil langwierige Trocknungszeiten ausfallen. Die Bauteile sind erprobt und in vielen Modellen verbaut worden, so dass sich die Fehlerwahrscheinlichkeit bei einem Fertighaus verringert. Auch, was Bauzeit und Kosten angeht, gibt es günstige Abweichungen zu Massivbauten. 

Wer auf der Suche nach einem guten und günstigen Fertighausanbieter ist, hat unter vielen Anbietern die Qual der Wahl. Jedes fünfte Ein- -oder Mehrfamilienhaus in Deutschland ist inzwischen ein Fertighaus. Dabei ist die Tendenz weiter steigend. Den Markt für Fertighäuser teilen sich etwa 50 große Hersteller und Fertighausanbieter auf. Daneben gibt es kleinere Firmen, häufig Zimmereibetriebe, die auch das eine oder andere Fertighaus im Angebot haben. So kommen auf Fertighaus Interessenten viele Modellvarianten und Haustypen zu, der Markt ist verwirrend und scheint schwer einzuschätzen zu sein. Man kann sich auf der Suche und beim Vergleich an bestimmten Kategorien und Qualitätsmerkmalen orientieren. 

Hier geht es primär um folgende Gesichtspunkte: 

• Service, Beratung und Information Vertragsgestaltung und Recht Baudurchführung und Zeitablauf beim Bau Baumaterial, Bauqualität und Wohngefühl Preis und Leistung 
• Gütesiegel und Qualitätsauszeichnungen für Fertighausanbieter werden von verschiedene Institutionen verliehen. Sie unterlegen die Einhaltung bestimmter Standards und bieten eine weitere Orientierung. 

Es stellen sich folgende Fragen: Welcher Fertighaushersteller ist der beste, welcher ist der günstigste und welcher Fertighaushersteller ist besonders zu empfehlen? 

Wenn es um Fertighäuser geht, fallen viele in diesem Zusammenhang wichtige Namen. Einige Hersteller sind dabei schon mindestens seit Mitte der 1950er Jahre auf dem Markt. Bekannte Fertighausanbieter sind zum Beispiel Schwörer Haus, Massa Haus, Weber Haus, Okal, Kamp, Schwabenhaus und einige mehr. Die meisten Anbieter lassen dabei die Wahl zwischen einem Ausbauhaus und einem schlüsselfertigen Haus. Die günstigsten Anbieter unter den Fertighausherstellern bieten bereits Häuser ab 70.000 EUR an. Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt, es sind auch Fertighäuser zu haben, die rund 2 Millionen EUR kosten. Es lassen sich wenige allgemeine Aussagen dazu treffen, welcher Fertighaus Hersteller der beste ist. Im Internet sind verschiedene Tests in diesem Segment zu finden. Allerdings kommt es für die Bewertung des Fertigbauherstellers auch darauf an, welchen Schwerpunkt der Bauherr bei seiner Wahl setzen möchte. Geht es ihm darum, den günstigsten Fertighaushersteller zu beauftragen, geht es ihm und eine besonders hochwertige Qualität beim Bau, legt er gesteigerten Wert auf Sicherheit und Vertragsgestaltung? Wünscht er sich individuelle Ausstattungsmerkmale, kommt es ihm auf ein Ausbauhaus oder ein schlüsselfertiges Fertighaus an? Auch kann es dem Bauherrn um eine bestimmte spezielle Ausrichtung gehen, wie beispielsweise um ein besonders energiesparsames Haus. Hier haben sich ihrerseits verschiedene Hersteller in einem bestimmten Segment spezialisiert. 

Unter dem Strich haben die großen Anbieter für Fertighäuser alle in einzelnen Segmenten große Vorzüge zu bieten. Sie unterziehen sich bereits im eigenen Interesse auch Prüfungen von Zertifizierern, um begehrte Prüfsiegel und Qualitätsauszeichnungen zu erhalten. Der Vollständigkeit halber muss darauf hingewiesen werden, dass es nicht nur deutsche Fertighaushersteller gibt, sondern dass Fertighäuser auch aus Polen oder Schweden angeboten werden. Das vergrößert das Angebot nochmals um ein Vielfaches. Dabei zeichnen sich die Angebote aus dem europäischen Ausland vielfach durch weitere Spezialisierungen aus, beispielsweise kommen aus Skandinavien viele Fertighäuser aus Holz. 

Umfragen unter den Kunden von Fertighausanbietern zeigen, dass der überwiegende Teil der Bauherren mit der späteren Leistung und dem Fertighaus zufrieden ist. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass rund 87 % aller Bauherren ihrer Hausbaufirma für das Fertighaus eine hervorragende Arbeit bescheinigt haben. Das sollte allerdings nicht dazu verleiten, bei der Wahl des Fertighausherstellers oberflächlich zu bleiben. 

Mit gut bewertete Fertighaushersteller zeichnen sich in Tests und Vergleichen vor allem durch folgende Merkmale aus: 

Sie bieten eine große Angebotspalette. Sie beraten fair und umfassend, auch zu speziellen Aspekten wie beispielsweise Energiesparen und Heizung. Sie bieten exzellenten Kundenservice und eine gute Kundenkommunikation. Das gilt für alle Phasen, von der Beratungsphase über die Bauphase bis zur Fertigstellung und Nachbereitung des Hausbaus. Auch bei etwaigen Mängeln im Anschluss an den Bau leisten Sie schnell und unkompliziert Abhilfe. Themen wie Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung spielen ebenfalls eine immer größere Rolle bei mit gut bewerteten Fertighausherstellern. Sie bieten außerdem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. 

Wenn Sie sich einen Überblick dazu verschaffen wollen, wer als Fertighaus Anbieter in ihre engere Wahl kommt, lohnt es sich, Angebote zu vergleichen. Dazu können Sie beispielsweise Informationen über das Internet einholen, Fachmessen besuchen sowie bekannte Fertighaushersteller in Ihrer Region direkt kontaktieren. 

Vor einem Vertrag über ein Fertighaus steht die Leistungs -und Baubeschreibung. Sie ist das Dokument, das Sie von dem Fertighaushersteller noch vor dem Vertragsschluss erhalten, nachdem Sie sich für ein bestimmtes Haus und den Hersteller selbst entschieden haben. Lesen Sie diese Bau- und Leistungsbeschreibung sehr genau durch. Das sollten Sie tun, noch bevor sie den Vertrag unterzeichnen. Dabei bedenken Sie Folgendes: Schwammige Formulierungen und Ungenauigkeiten können später zu Missverständnissen führen, die sich nicht selten zu Ihren Lasten auswirken. Hier sind bereits einige der Kernrisiken bei Verträgen mit Fertighausherstellern verborgen. 

Verlassen Sie sich beispielsweise nicht auf die Beschreibung "hochwertige Materialien". Verlangen Sie hier konkretisierte Produkt- und Materialbezeichnungen im Detail. Das gilt ebenso für die verbauten Elemente, wie Fensterbank, Rollladen, Regenrinne oder Elektroausstattung. Scheuen Sie sich nicht, die Bau- und Leistungsbeschreibung gemeinsam mit dem Vertreter der Herstellerfirma nach zu bearbeiten. Ein guter Fertighaushersteller hat hier für Ihre Bedürfnisse und Wünsche Verständnis. Zeichnen sich an dieser Stelle bereits große Schwierigkeiten in der Kommunikation über das Fertighaus ab, verweigert man Ihnen beispielsweise eine Konkretisierung der Beschreibung, dann sollten Sie über einen Vertragsschluss am Ende noch einmal nachdenken. 

Achten Sie außerdem auf eine Selbstverständlichkeit, die Bauherren mit wenig Erfahrung allerdings oft nicht geläufig ist. Heißt es in der bauen Leistungsbeschreibung zum Fertighaus "ab Oberkante Bodenplatte" sind die Bodenplatte selbst und ein möglicher Keller nicht enthalten. Es heißt auch, dass entsprechende Hausanschlüsse nicht von der Bauleistung umfasst werden. Wollen Sie diese Hausanschlüsse in den Vertrag integriert wissen, lassen Sie das Thema explizit in der Leistungsbeschreibung aufführen. Sie haben dann auf der anderen Seite auch mit höheren Kosten zu tun. 

Bauverträge selbst können rechtlich so komplex ausfallen, dass manche Experten vor Abschluss eines Bauvertrages mit dem Fertighaushersteller die Beratung durch einen spezialisierten Rechtsanwalt für Bau- und Architektenrecht empfehlen. Besonders relevant ist im Zusammenhang mit einem Bauvertrag nicht nur beim Fertighaus die Frage, wann und in welchen Beträgen der Preis für das Haus zu entrichten ist. Sind Teilbeträge nach Fortschritt bezahlen oder sieht der Vertrag vor, dass fast der ganze Betrag, beziehungsweise ein großer Teil der Kosten bereits vorab gezahlt werden sollen? Im Regelfall ist die Zahlung nach Bautenfortschritt für den Bauherrn sicherer, weil insoweit auch die Qualität der Bauleistungen einer Zwischenprüfung unterzogen werden kann, so dass Gelder eventuell zurückgehalten werden, wenn die Leistungen nicht den entsprechenden Erwartungen und Standards entsprechen. Eine Zahlung nach Bautenfortschritt bietet auch eine höhere Sicherheit im Hinblick auf die Seriosität und Zahlungsfähigkeit der Baufirma. Hier ist zwar gerade bei den großen Fertighausherstellern, die seit langen auf dem Markt sind, kaum mit größeren Problemen zu rechnen, aber wirtschaftliche Schwierigkeiten sind im Baubereich heute bei keinem Unternehmen ganz auszuschließen. 

Ein häufig unterschätzter, aber sehr wichtiger Aspekt im Bauvertrag ist auch die Frage, ob der Fertighaushersteller alle Leistungen selbst erbringt, oder ob Subunternehmer mit in die Erbringung der Bauleistungen einbezogen werden. Viele Schwierigkeiten im Hinblick auf die Bauleistung und die Bauqualität in der Durchführung entstehen durch die Einschaltung von Subunternehmern. Auch an diesen Fragen kann sich im Vorfeld entscheiden, welcher Fertighaushersteller als der beste anzusehen ist und wer in die engere Wahl kommt. Sie können deshalb entsprechende Nachfragen schon in den ersten Beratungsgesprächen mit dem Hersteller platzieren. 

Obwohl sich der Bau von Fertighäusern viel unkomplizierter und einfacher gestaltet als bei Massivhäusern, sind auch hier bestimmte grundsätzliche Dinge zu beachten. Zwar sind Fertighausbauteile im Regelfall wesentlich witterungsresistenter als angefangene Arbeiten in der Massivbauweis, jedoch sollten die Hauswände in jedem Fall während der kurzen Zeit zwischen Anlieferung und Montage vor Feuchtigkeit geschützt werden. Hier darf vor allem das Dämmmaterial nicht nass werden. Feuchtes Dämmmaterial kann später zur Bildung von Schimmel führen, auch, weil beim Fertighaus keine langen Trocknungsphasen vorgesehen normalerweise auch nicht nötig sind. 

Die Abnahme des Baus markiert einen Wendepunkt und Meilenstein im gesamten Hausbau. Rechtlich führt die Abnahme zur Beweislastumkehr. Vor der Bauabnahme muss der Fertigbauhersteller beweisen, dass das Haus mängelfrei ist. Nach der Abnahme muss der Bauherr beweisen, dass Mängel am Fertighaus vorliegen. Besonders sensible Stellen bei der Bauabnahme sind im Fertighaus Anschlussstellen von der Bodenplatte zum Dach und zwischen den Wänden. Hier können Ungenauigkeiten bei der Montage oder auch bei den gelieferten Fertigbauteilen dazu führen, dass leicht schiefe Flächen die Anschlüsse aus der Passung führen. Es bilden sich undichte Stellen, die Luft oder Wasser einlassen können. Es ist daher empfehlenswert, selbst bei einem vertrauenswürdigen und als gut bewerteten Fertighaushersteller einen Fachmann wie ein Architekten als unabhängigen Dritten mit zur Bauabnahme zu nehmen.